Cisco ist am Technologiemarkt eine Ausnahmeerscheinung. In manchen Teams gibt es mehr Mitarbeiter mit einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 25 Jahren als Teammitglieder, die erst seit 5 Jahren oder weniger bei Cisco arbeiten. Dies lässt sich auf das Engagement von Cisco für Kundenzufriedenheit und hohe Qualität zurückführen. Cisco hat mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Technologiebranche. Bei jeder langfristigen Entscheidung legt das Unternehmen Wert darauf, Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen zu berücksichtigen. 

Diese Kultur der strategischen Entscheidungsfindung spiegelt sich auch in der Cloud-Migration von Cisco deutlich wider. Vor der Migration nutzte Cisco Rally als wichtigstes Projektmanagement-Tool. Als Rally im Jahr 2015 von Broadcom, einem Mitbewerber von Cisco, übernommen wurde, standen die Zeichen für Cisco jedoch auf Rückzug aus Rally. Es kam das Gefühl auf, dass es Zeit für den Wechsel zu einem anderen Tool sein könnte.

Dass Teams frei agieren und ihre bevorzugten Tools auswählen können, hat bei Cisco zur Innovation beigetragen. Im Laufe der Zeit kamen jedoch immer mehr Tools dazu, es entstanden Silos und die damit verbundenen Kosten lagen bis zu 30 % über denen eines durchschnittlichen Unternehmens.

Jason Andrews, Vice President bei Cisco, beschloss, diese beiden Probleme direkt anzugehen. Seine Antwort war die Konsolidierung auf einer Atlassian-Plattform, beginnend mit einer einzigen Jira-Instanz. Zu Beginn dieser Umstellung arbeitete Cisco noch mit Atlassian Server, bald darauf erfolgte jedoch eine Migration zu Atlassian Cloud.

Cisco nach der Migration – Momentaufnahme:
  • Umsatz: 35 Milliarden USD
  • Kundenstamm: 20.000 Unternehmen mit 10.000 aktiven Jira-Benutzern
  • Instanzen: 3 Jira Cloud-Instanzen
  • Atlassian-Produkte: Confluence, Trello, Jira Service Management, Jira Work Management

Die passende Einstellung für eine Transformation

Cisco begann die Migration mit der Frage: "Was würden wir tun, wenn wir ganz von vorn anfangen könnten?" Hinter der Planung und Recherche stand also eine auf Transformation statt auf einen einfachen Toolwechsel ausgerichtete Denkweise. So konnten vier Problembereiche ermittelt werden. Klar war zunächst nur, dass Cisco auf die Cloud setzen wollte, um nicht wenige Jahre später wieder alles umstellen zu müssen.

Als Nächstes galt es, Vertrauen in das Team zu beweisen. Nachdem alle Teams optimal ausgerichtet waren, ermutigte Andrews sie zu autonomem Arbeiten. Nur bei größeren Projekten wurden bestimmte Vorgaben gemacht. Die Teams hatten somit die Freiheit, sich selbst eine Umgebung zu schaffen, in der sie effizient arbeiten können. 

Durch die Einführung einer Kultur des "schnellen Scheiterns" wurden die Teams proaktiver, was Innovationen und die Entwicklung effektiver Workflows angeht. Je schneller ein Versuch scheitert, umso schneller kann der Prozess in einer Post-Mortem-Analyse beurteilt werden, um schließlich neue, strategisch sinnvollere Methoden zu implementieren.

Andrews vermittelte den Teams, dass sie die Umstellung als Transformation und nicht als Migration betrachten sollen. Während eine Migration eher mühsam erscheint, bietet eine auf Transformation abzielende Denkweise die Chance, sich neu zu erfinden und die Teamarbeit proaktiver zu gestalten.

Mit dieser auf Transformation ausgerichteten Einstellung konnte Cisco direkt zur Cloud migrieren, ohne veraltete Arbeitsweisen mitzunehmen. Klar war auch, dass der Modernisierungsprozess nicht durch Data Center als Zwischenlösung verzögert werden sollte. Die Transformation musste durchgehend Priorität haben.

Fokus auf vier zentralen Aspekten

Schon vor Beginn der Migration wusste Andrews, dass bestimmte Probleme, die seine Teams bei Rally geplagt hatten, nicht auf die neue Umgebung übertragen werden sollten. Hierzu zählten der bereits erwähnte Flickenteppich aus Softwarelösungen und andere Hindernisse im Workflow. Andrew ermittelte daher zusammen mit dem Team vier zentrale Aspekte, die bei der Transformation im Mittelpunkt stehen sollten:

Wegfall von Silos

Vor der Transformation waren Silos bei Cisco ein lästiges Übel. Daten waren in Excel-Tabellen und Smartsheets über das ganze Unternehmen verteilt, was die datengestützte Entscheidungsfindung erschwerte. Andrews bemerkte, dass die Stakeholder aufgrund von Datenverzögerungen eher nach Bauchgefühl statt auf der Grundlage konkreter Zahlen entschieden.

Einführung einer neuen schnelleren Umgebung

Laut Andrews wurde im Team oft gewitzelt: "Okay, ich aktualisiere jetzt dieses Feld, hole mir einen Kaffee und kann dann hoffentlich mit dem nächsten weitermachen." Vorgänge dauerten teilweise sehr lange. Dies beeinträchtigte die Datenqualität – neben den Silos ein weiteres Problem. Andrews wusste, dass die Daten nicht nur sauber und leicht zugänglich, sondern auch schnell verfügbar sein mussten.

Vereinfachung

An diesem Punkt kam Andrews zu dem Schluss, dass die vorhandene Architektur zu komplex war. Administratoren mussten in der Lage sein, Felder zu aktualisieren oder Informationen zu übermitteln, ohne sich erst mit dem Tool oder einem proprietären Workflow vertraut zu machen. Andrews und dem Team war klar, dass sie eine einheitliche und benutzerfreundliche Plattform benötigten, um Routineaufgaben zu vereinfachen und zu optimieren.

Senkung der Softwarekosten auf skalierbare Weise

Die gesuchte Lösung musste die oben genannten Probleme zu einem niedrigeren Preis beheben. Da Cisco bereits mehr für Tools ausgab als ein durchschnittliches Unternehmen seiner Branche, musste die Umstellung auf eine einheitliche Lösung kostengünstig sein.

5 zentrale Punkte für eine erfolgreiche Migration

Eric Lyke, Engineering Operations Leader bei Cisco, hat die Migration zu Atlassian Cloud begleitet. Er weist auf fünf zentrale Punkte für eine erfolgreiche Cloud-Migration hin, die über die grundlegenden Prozesse vor, während und nach der Migration hinausgehen. Lyke betont, dass eine gute Vorbereitung entscheidend ist.

Laut Lyke sind dies die fünf zentralen Punkte für eine erfolgreiche Migration:

  • Festlegung klarer Erwartungen
  • Workshops durchführen und Befürworter finden
  • Einen Atlassian-Migrationsspezialisten hinzuziehen
  • Eine zentrale Anlaufstelle für Hilfesuchende einrichten
  • Transparent kommunizieren

Auch wenn Sie sich erst in der Anfangsphase Ihrer Migration befinden und noch andere Tools evaluieren, würde ich einen Termin mit einem Atlassian-Migrationsspezialisten vereinbaren. Für uns war diese Unterstützung entscheidend, um überhaupt herauszufinden, was alles berücksichtigt werden muss."

Eric Lyke, Engineering Operations Leader, Cisco

Arbeiten in der Cloud

Nach der Einführung der Atlassian-Lösungen verzeichnete Cisco enorme Erfolge und konnte endlich Live-Daten in Echtzeit verfolgen. Live-Daten in einem Dashboard mit Einblicken aus Atlassian Intelligence geben Cisco die Möglichkeit, schnellere und wirkungsvollere Entscheidungen zu treffen.

Da doppelt vorhandene Lizenzen entfallen und alles auf einer einheitlichen Plattform zusammenläuft, erzielt Cisco weiterhin erhebliche Einsparungen. Vor der Migration gab Cisco jährlich 2,6 Millionen USD aus, also etwa 260 USD pro Benutzer. Nach der Migration sind die Ausgaben um 54 % gesunken. Somit liegen die Softwareausgaben nur noch bei 1,26 Millionen USD pro Jahr bzw. rund 126 USD pro Benutzer. 

Ein zusätzlicher Vorteil ist die Zeitersparnis, die sich aus der Beseitigung von Silos, dem nahtlosen Wechsel zwischen Tools und dem Wegfall der Hardwarewartung ergibt. Andrews’ Berechnungen zufolge spart Cisco weitere 5,3 Millionen USD pro Jahr ein, weil die Benutzer durch eine schnellere Bereitstellung von Funktionen zusätzlich zu den beschleunigten Workflows 15 Minuten pro Woche sparen. Sein nächstes Ziel besteht darin, diese Ersparnis auf 45 Minuten pro Benutzer und Woche zu verdreifachen.

Was es für Cisco bedeutet, 15 Minuten pro Woche zu sparen:

[52 Wochen/Jahr] x [15 Minuten/Woche] = [7,8 Stunden/Jahr pro Benutzer] x [10.000 Benutzer] x [68 USD Arbeitskosten pro Stunde]

Summe: 5,3 Millionen USD pro Jahr

Beurteilen Sie Ihre Migrationsanforderungen

Für Unternehmen, die immer noch mit einer lokalen Architektur arbeiten, war der Zeitpunkt für eine reibungslose, unterstützte Migration noch nie so günstig. Einer Studie von Forrester Research® zufolge erzielen Teams durch die Migration zu Atlassian Cloud einen durchschnittlichen ROI von 358 % und eine vollständige Amortisation in nur 12 Monaten. Die Studie ergab auch, dass Teams einen Entwicklerarbeitstag pro Woche einsparen, indem sie mühsame, zeitaufwendige Aufgaben automatisieren und die Zusammenarbeit verbessern.

Um die Anforderungen Ihres Unternehmens beurteilen zu können, sollten Sie sich das Atlassian Migration Program ansehen. Es hilft Ihnen mit Migrationsressourcen, Spezialisten, Kundenberichten und dem Cloud-Toolkit, Ihre Teams auf die Migration vorzubereiten. Für Unternehmen in stark regulierten Branchen ist die Cloud über das Atlassian-Programm zur Datenresidenz verfügbar, das lokales Daten-Hosting in Australien, Brasilien, Kanada, der EU, Deutschland, Indien, Japan, Singapur, Südkorea, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den USA bietet.

Cisco Networking transformiert sich mit Atlassian Cloud